Meine Lyrikecke im Traumschloss
   
  Meine Lyrikecke im Traumschloss
  Liebesgedichte XVI
 

 
 Liebesgedichte XVI


• Wache Liebe
• Mein Herz
• Liebestaumel
• Himmlische Liebe




Wache Liebe

Ich schäl mich sacht aus deinen Armen,
die mich umfassen jede Nacht.
Ich will die Liebe wach erfahren
und fühlen was sie mit mir macht.

Zärtlich betrachte ich dein sanftes,
träumend-lächelndes Gesicht.
Liebkos dir wimpernleicht die Wangen,
denn erwachen sollst du nicht.

Möcht herzschlagleise bei dir liegen,
dir beim Schlafen nahe sein,
will deinen Leib an meinem fühlen,
beäugen dich beim Mondenschein.

Juwelenkostbar ziehn Sekunden -
jetzt bitte Zeit, bleib einfach stehn.
Nie hab ich Glück so tief empfunden,
ich könnt vor Zauber fast vergehn.

Dein Atem stockt für eine Weile -
oh bitte Schlaf, halte IHN fest.
Noch bin ich nicht bereit zum reden,
will räkeln mich im Seelennest.

Wie schön du bist in meinen Augen,
sie sollten stets dein Spiegel sein.
Deine Nasenflügel zittern,
dein Atem schmeckt wie süßer Wein.

Ach, lass mich kosten von den Gaben
die vor mir ausgebreitet sind.
Ich öffne küssend deine Lippen,
werd bitte wach und liebesblind.

© Helga Boban ~ Schlossfee 24.10.2006







Mein Herz

In meinem Herzen brennt nach Jahren
noch für dich ein warmes Licht.
Die Liebe hat uns überfahren,
gewollt, gewünscht. hab ich es nicht.

Und heute stehn wir voreinander,
was tun, was sagen, was geschieht?
Ich bin so heillos durcheinander,
weil es erneut mich zu dir zieht.

Deine Augen sprechen Bände,
deine Arme halten mich.
Ich drück mich an dich und beende
die Furcht, die mich davor beschlich.

Wir gehen unsere alten Wege,
wir kehrn zurück in "unsre Zeit",
wandern im Herz-an-Herz-Gehege ,
wir wähnen um uns Ewigkeit.

Zwei Tage sinds die uns gehören,
zwei Nächte nur für uns gemacht.
Erneut will Liebe mich betören,
Gefühle zärtlich neu entfacht.

Ich weiß, du wirst nie zu mir kommen,
deine Kraft schenkst du nur IHR.
Doch fühl ich weiter unbenommen,
dein SEIN gehört alleine mir.

In meinem Herz brennt noch in Jahren
dieses große warme Licht.
Ich will mir nichts davon ersparen,
denn Liebe löscht sich leider nicht.

© Helga Boban ~ Schlossfee 21.10.2006







Liebestaumel

Ich kann’s nicht halten und nicht bremsen,
platze sofort damit heraus:
Ich weiß, dass ich dich innig liebe!
Ich hab’s gesagt, jetzt ist es raus!

Mein Schatz, damit mußt du nun leben
und wissen, was das für dich heißt.
Ob du zurück trittst oder vorpreschst,
was du draus machst, weil du’s nun weißt?

Ich leg mein Herz in deine Hände
und auch zu Füßen, wenn du magst.
Nun will ich ganz bescheiden warten
und hören, ob du weiter fragst.

Vernehm’ ich nichts, kriech ich ganz leise
zurück ins alte Schneckenhaus.
Doch küsst du mich und sagst: Ich lieb
dich
– dann flipp’ ich restlos glücklich aus!

Dann schweb ich hoch über den Wolken,
umarm die Sonne, küss den Mond,
erzähl den Wunderkerzen-Sternen,
dass mein Herz bei dir nun wohnt.



© Helga Boban ~ Schlossfee 30.10.2006







Himmlische Liebe

Laß uns auf Sternenwiesen tanzen,
quer durch den Liebeshimmel ziehn.
Laß uns vom Blütennektar naschen
und trunken voreinander knien.

Laß uns zwei Silbersterne pflücken,
lachend im Mondsee baden geh’n.
Laß uns verrückte Dinge wagen
und Glücksmomente krabbeln seh’n.

Laß uns im Mondenscheine kosen,
im kalten Licht brodelnd verglüh’n.
Laß uns hoch schaukeln dort im Haine
am Liebesbaume „Immergrün“.

Laß uns verflechten ineinander,
wie Honigzopf, so innigsüß.
Laß uns auf Sternenwiesen tanzen
in unsrem Himmelsparadies.

© Helga Boban ~ Schlossfee 30.10.2006


 
 
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