Meine Lyrikecke im Traumschloss |
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Liebesgedichte XIV
• Wenn
• Telefongeflüster
• Du warst da
• Warten
Wenn….
Wenn Hochmut tatsächlich kommt vor dem Fall,
wenn Berggorillas übersiedeln ins Tal,
wenn DU einmal weißt, was ICH für dich bin,
geb ich mich erstmals dir „ganzheitlich“ hin.
Wenn Bescheidenheit mehr „wiegt“, als üppige Pracht,
wenn die streunende Katze daheim bleibt bei Nacht,
wenn DU mich tief in DEIN Herz blicken läßt,
bau ich mit dir zusammen ein Nest.
Wenn Politik auf die Stimme des Volkes hört,
wenn keiner mehr einen Meineid schwört,
wenn DIR irgendwann klar wird, was DU für mich bist,
frag ich dich prompt, ob du mich liebst.
© Helga Boban ~ Schlossfee 28.08.2006
Telefongeflüster
„Wie geht es dir und liegst du schon?“
fragst du mich nachts am Telefon.
„Wie soll’s mir gehen ohne dich?
Du fehlst mir rundum fürchterlich“!
„Was genau geht dir denn ab?
Sag’s mir Schatz und nicht zu knapp.
Ich vermiss dich, weißt du, auch!
Ich läg’ jetzt gern auf deinem Bauch“.
„Würd’ mich schön “hochlieben“ an dir,
vom großen Zeh zur Lippenzier.
Würd’ gerne da und dort verweilen,
dabei kein bisschen mich beeilen“.
„Erzähl mir doch, was wünschst du dir?“
„Dass ich mit dir mich verlustier!
Dass du mit mir - äääh - wir zwei beide –
h ü s t e l - frönen uns’rer Freude!“
„Dummerchen, sag es mit Worten,
du kannst doch gar nicht schamhaft horten“.
Lachend zerbricht mein Rededamm,
weggepustet meine Scham.
Doch geb ich offen hier nicht wieder,
wie ich nun kräftig zog „vom Mieder“.
Eines verrat ich frank und frei,
wir hatten sehr viel Spaß dabei.
Und wenn Ihr noch mehr wissen wollt,
dann springt ans Telefon und holt
die Nummer von der Liebsten raus,
be-sext euch selbst, probiert es aus!
© Helga Boban ~ Schlossfee 10.07.2006
Du warst da
Gerade bist du weggefahren,
doch jeder Raum erzählt von dir,
wir mögen uns seit vielen Jahren,
nun bist du fort – verzagt ich hier.
Im Bett zerwühlt dein Federkissen,
ich fühl dein Duschtuch klamm und nass,
sofort beginnt das Dich-Vermissen,
nach Tagen, Nächten voller Spaß.
In deiner Tasse ist noch Kaffee,
rasierwasserschwanger ist die Luft,
ich riech den Rauch der Zigarette,
aus Bettlaken strömt Männerduft.
Noch fühl ich mich von dir gehalten,
spür auf den Lippen deinen Kuss,
meine Stirne kräuselt Falten,
Tränenkanal würgt Tränenfluss.
Weich tickten uns’re schönen Stunden,
warm lag geborgen ich bei dir,
kalt schleichen sich nun die Sekunden,
Verlustangst macht sich breit in mir.
Zärtlich verflochten war’n die Tage,
umschlungen jede Liebesnacht,
verführerisch die Beinmassage,
Abende lachend zugebracht.
Wohlfühlgedanken rückwärtslebend,
zartwebendes Herzensgesponst,
kuschelweich mit dir entschwebend,
wartend bis du wieder kommst.
© Helga Boban ~ Schlossfee 06.06.2006
Warten
Während ich auf dich warte...
... betanken sich Tage mit Vorfreude
an der Zapfsäule der glücklichen Zuversicht,
... steppt der Nachtbär vergnügt auf meiner Bettdecke
zum verliebten Glockenspiel der Kirchturmuhr,
... tauchen meine Gedanken ab zu dir,
besuchen streichelnd deinen Körper,
... erblühen Glücksknospen in meiner Seele,
fallen zarte Rosenblätter in mein Herz.
W A R T E N
A
R
T
E
N
© Helga Boban ~ Schlossfee 14.06.2006
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