Meine Lyrikecke im Traumschloss
   
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  Liebesgedichte VII
 
 
 
 Liebesgedichte VII


  • Abschiedsmorgen
  • Herz-Besetzer
  • Märchenhafte Liebe
  • Weg-Gang

 
 
Abschiedsmorgen

Morgenandacht – nur wir beide,
Amen einer Liebesnacht,
Herzensband aus Himmelsseide,
Seelentempel aufgemacht.

Haut an Haut von Liebe perlend,
Herz an Herz Verbundenheit,
Mund an Mund kussgierig flüsternd,
Anfang der Vergangenheit.

Aus dir atmen - aus dir trinken,
Erinnerungen aufbewahr’n,
nochmals ineinander sinken,
nochmals liebeshungrig paar’n.

Lächle dir Tränen an die Wange,
mit jeder geb ich mich dir hin,
nichts ist leicht – leider für lange,
drum zieh’n den Abschied wir noch hin.

© Helga Boban ~ Schlossfee 25.07.2006






Herz-Besetzer

In meinen Gedanken,
in meinen Gefühlen,
in meinen Sehnsüchten,
in meiner Verzweiflung,
in meinem Zorn,
in meiner Nachsicht,
in meiner Liebe,
begegne ich dir...

Du bist da

auch wenn ich längst versuchte
dich aus meinem Herzen
zu verbannen.
Auch wenn ich längst meinte
dich verloren
zu haben.
Auch wenn du längst
in meinem Leben nicht real
existent bist...

Du bist da

Auch wenn ich immer wieder versuchte
mein Herz
aufzuräumen.
Auch wenn ich mit frischem Wind daraus
deine Gerüche
vertreiben wollte.
Auch wenn ich es mit anderen Menschen
neu besetzte...

Du bist da

Mein Herz ist wohl zu groß.
dein Platz ist immer noch frei.

© Helga Boban ~ Schlossfee 13.12.2005






Märchenhafte Liebe

Glanzvolles Märchenglück
im Spiegel deiner Augen,
verzaubert mich
verleiht mir Feenhaftes.
Dein goldenes Lachen
legt sich wie ein
fein gesponnenes Netz
um mein Haar.
Perlen deiner Liebe
schmücken
meinen Leib.
Im Thronsaal unserer Herzen
tanzen Elfen
den ewigen Reigen
zur Krönung
unserer Liebe.

© Helga Boban ~ Schlossfee 09.12.2005










Weg-Gang

Einsam ist der Weg - den ich nun beschreite,
endlos verliert sich mein Blick in der Weite.
Im Jetzt und mit dir - fühle ich mich verloren,
hier war ich wohl für den Moment nur geboren.

Beim Weg-Gang fühl ich wie traurige Augen
mein Rückgrat schwächen - das Mark mir aussaugen.
Unendlich vor mir die Straße sich dehnt... 
ich hatte mir einst so viel Liebe ersehnt.

Doch du hast geschwiegen, in dir war es leer.
Der Wind trägt mich fort - ich komm nie mehr hierher.
Aber kämst du mir nach - es wär’ ein Wunder für mich,
auf dem Weg blieb ich stehen - sagte: Ich liebe dich

© Helga Boban ~ Schlossfee 12.01.2006






 
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